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„Zu viel des Guten, zu wenig fürs Leben“ Inke Hummels Wegweiser für Eltern

Aktualisiert: 13. Aug.


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Ich habe Inke Hummel, Pädagogin, Spiegel-Bestseller-Autorin und Person des öffentlichen Lebens (, denn da ist sie nun wirklich nicht mehr wegzudenken), vier Fragen zu ihrem neuen Buch „Zu viel des Guten, zu wenig fürs Leben“ gestellt, das eine Fortsetzung ihres Buches „Vom Müssen zum Wollen“ ist. Beide erschienen im Humboldt-Verlag.


Liebe Inke, was hat Dich dazu inspiriert, dieses Buch zu schreiben, und welche persönlichen Erfahrungen haben Deine Sichtweise auf die Erziehung beeinflusst?


„Zu viel des Guten, zu wenig fürs Leben“ ist wie fast alle meine Bücher aus der Beratungserfahrung und der Begegnung mit hunderten Familien entstanden. Ich habe immer wieder verschiedene Beobachtungen gemacht und mich dann dazu in Studien, Entwicklungswissen und mehr vertieft, um alltagspraktische Lösungen entwickeln zu können. Aufgefallen sind mir beispielsweise fehlende Bewältigungskompetenzen bei Kindern rund um unangenehme Gefühle, egal ob es um Stress, Langeweile, Beängstigendes oder große Krisen geht. Manchmal fehlen Gelegenheiten, das wirklich zu lernen, oft auch Ideen oder Mut bei den Eltern, sich damit zu befassen. Bewältigungskraft ist jedoch entscheidend für Zuversicht und psychische Gesundheit. Daher möchte ich hier unbedingt Impulse weitergeben. Wir diskutieren zum Beispiel ständig über die (Sucht-)Gefahren, die von digitalen Medien ausgehen, aber viel zu wenig darüber, welche Fertigkeiten Kinder brauchen, um diesen Gefahren etwas entgegensetzen zu können, sodass keine Verbote notwendig werden.


Welche zentralen Botschaften möchtest Du den Eltern vermitteln, um ihnen zu helfen, die Balance zwischen Bindung und Unabhängigkeit ihrer Kinder zu finden?


Zentral ist für mich einerseits, dass neben dem kindlichen Bedürfnis nach Bindung andere Bedürfnisse stehen, die Eltern nicht vergessen dürfen, sondern die sie vor allem auch in der Tiefe verstehen müssen. Was ist Orientierung? Was ist Lustgewinn? Das darf man nicht einfach situativ sehen, sondern muss langfristiger denken. Welche Lust macht es beispielsweise, die Zähne zusammenzubeißen und etwas wieder und wieder zu versuchen und es am Ende zu schaffen? Viel mehr als sofort ein Eis, einen Film oder Spielzeit mit einem Erwachsenen zu bekommen. Auf solche Aspekte möchte ich aufmerksam machen.


Gibt es bestimmte Herausforderungen oder Missverständnisse in der Erziehung, die Du mit Deinem Buch besonders ansprechen möchtest?


Ein wichtiges Missverständnis ist für mich, dass Kinder im Umgang mit unangenehmen Gefühlen von Eltern oft Besänftigung erfahren, anstatt dass sie Bewältigung lernen. Teilweise auch, weil die Gelegenheiten und Ressourcen dafür fehlen und der Fokus familiär vielleicht nicht ganz sinnvoll ausgerichtet ist. Ein anderes Missverständnis ist das der Kindorientierung: Es ist zum Beispiel nicht kindorientiert, wenn ein Kind wenig Konflikte erleben muss und wenig Herausforderungen bewältigen muss. Es ist auch nicht kindorientiert, wenn es allein ständig durch all das durch muss. Kindorientiert ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben – bei Stress, bei Langeweile usw.


Welche Veränderungen in der Gesellschaft oder im Erziehungsverhalten hast Du beobachtet, die Deiner Meinung nach die Notwendigkeit für dieses Buch unterstreichen?


Es ist toll, dass sich der erzieherische Blick familiär und institutionell immer mehr für die Bedürfnis- und Beziehungsorientierung öffnet. Aber wir brauchen eine weitere Ebene, die nicht nur Bindung sieht, sondern mehr und Bindung selbst auch relativiert. Bindungssicherheit geht weniger schnell kaputt, als viele Eltern annehmen, und sie braucht viel weniger Selbstaufgabe, als viele Eltern es leben. Es geht also mal wieder bei mir gar nicht so sehr um ein „noch mehr machen“, sondern um ein „anders machen“. Und darauf möchte ich Eltern aufmerksam machen. Ich glaube, schon die Einleitung meines Buches bringt viele Aha-Effekte mit.


Danke für dieses wunderbare Interview, liebe Inke. Wenn du mehr über die Autorin erfahren möchtest, dann schau gerne auf ihrer Homepage www.inkehummel.de vorbei.

1 Kommentar


Love Deimos
Love Deimos
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