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Blogbeiträge

Wer nicht strafen will, darf fühlen. Es gibt nämlich immer eine Alternative.



Kinder zu bestrafen zeigt zwar oft einen kleinen Erfolg, letztlich bekunden Strafen aber nichts weiter als Macht.


Der tatsächliche Konflikt bleibt ungelöst, und das eigentliche Bedürfnis des Kindes bleibt ungesehen. Früher meinte man, dass Strafen notwendig wären, damit aus Kindern auch ja etwas wird. Damit sie optimal auf das Leben vorbereitet werden, um später gute Erwachsene zu sein. Eine eigentlich ganz logische und gut gemeinte Erklärung, die jedoch fatale Folgen hat.


Wann sprechen wir von Strafen?


„Eine Strafe ist entweder eine unangenehme Handlung, die auf das Verhalten eines Kindes folgt, oder aber das Beenden oder zukünftige Ausbleiben einer angenehmen Situation als Folge des Verhaltens des Kindes.“


Hier ein paar Beispiele: Babys Schreien lassen, Kinder zu etwas zwingen, Stubenarrest, Fernsehverbot, Geschichte fällt heute aus, körperliche oder seelische Gewalt, Bevormunden, Willen brechen, Kontrolle, Lob (wenn es weggelassen wird)…


Welches Ziel verfolgt Strafe?


Strafen verfolgen nur ein einziges Ziel, und zwar soll das Verhalten des Kindes angepasst werden. Wenn wir aber generell davon ausgehen, dass Kinder immer ihr Bestes geben, brauchen wir keine destruktiven Mechanismen, die Kinder erziehen und klein machen.



Was lösen Strafen bei Kindern aus?


Strafen machen Kindern Angst und schüchtern ein. Sie zeigen Macht und demütigen zugleich. Strafen machen Kinder klein und übertreten die kindliche Grenze. Sie zerstören das Vertrauen in Mama und Papa und geben ein schlechtes Gefühl.


Auch lernen sie durch Strafen nicht, wie man Konflikte konstruktiv lösen kann. Eher das Gegenteil tritt ein. Eine logische Folge ist auch, dass eine vertrauensvolle Eltern-Kind-Beziehung so nicht entstehen wird. Die Beziehung kann nur von Angst geprägt sein, denn damit wird gearbeitet. Zugleich erhält das Kind die Botschaft, es genüge seinen Eltern nicht. Und das wird das Selbstbild des Kindes für eine lange Zeit prägen.


Wer nicht strafen will, darf fühlen. Es gibt nämlich immer eine Alternative.


Das oberste Gebot für Alternativen lautet: VERTRAUT in eure Kinder und ihr SEIN. Löst Konflikte, indem ihr ins Gespräch mit ihnen geht. Ersetzt Bestrafung durch Kompromisse. Seid achtsam und versucht eure Kinder zu verstehen. Zeigt ihnen, wie lieb ihr sie habt. Vor allem dann, wenn es gerade schwierig ist. Fungiert als Vorbild und zeigt euch. Eure Kinder wollen mit euch in Kontakt treten und kooperieren. Gebt ihnen die Chance dazu!

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